Steigender Zuckerpreis setzt Lebensmittelproduzenten
unter Druck

(Bonn, 28.07.2022) Die aktuelle Lage der Hersteller kulinarischer Lebensmittel ist äußerst angespannt. Seit Monaten steigen in fast allen Produktions-Bereichen die Kosten – sei es bei Energie, Verpackung, Transport und Logistik sowie Agrarrohstoffen. Der aktuell steigende Zuckerpreis erhöht für viele Hersteller den Druck noch zusätzlich.

„Schon die Corona-Pandemie hatte enorme Auswirkungen auf die Beschaffung und die Kosten im Herstellungsprozess unserer Mitglieder. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieg hat sich diese Situation jedoch noch verschärft und bringt für einige Unternehmen Belastungen, wie es sie bisher noch nie gab“, schildert Dr. Markus Weck, Hauptgeschäftsführer von Kulinaria Deutschland die angespannte Lage.

Gefragtes Gut: Zucker
Weizen, Stärke, Palmöl, Glukose oder Milchpulver – die Lebensmittelindustrie hat derzeit bei allen Rohstoffen mit erhöhten Kosten zu kämpfen. Die Ankündigung der Zuckerhersteller über weiter steigende Preise trifft die Branche besonders hart. Zucker ist ein Grundnahrungsmittel im Vorratsschrank der Verbraucher und eine der wichtigsten Zutaten in der Lebensmittelindustrie. Zucker ist ein gefragtes Gut – insbesondere seitdem wegen der aktuellen Wetterlage Erntemengen geringer ausfallen können und die unsichere Gasversorgung Verfügbarkeiten in Frage stellen. „Die deutschen Hersteller sind wichtige Abnehmer von Agrarrohstoffen wie Zucker. Die Kostenexplosion gerade für Zucker erschwert vielen Mitgliedern die Herstellung ihrer Produkte. Zucker ist nicht mehr so verfügbar wie bisher. Das hat Folgen für die Produktion unserer Mitglieder: es gibt keine 100%-ige Planungssicherheit mehr, Lieferengpässe können entstehen und unsere Unternehmen im Extremfall sogar existenziell bedrohen“, berichtet Weck.

Die Mitglieder von Kulinaria Deutschland stehen in den nächsten Monaten vor großen Herausforderungen, um unter den aktuellen Umständen die gewohnte Verfügbarkeit ihrer Produkte unter Berücksichtigung der steigenden Kosten von Rohstoffen und deren Verfügbarkeit zu garantieren.

Pressemitteilung zum Download:
PM_KD_Steigende_Zuckerkosten_28072022