22.10.2024
Meerrettich-Ernte 2024: Wetterextreme und rückläufige Anbauflächen sorgen für Preissteigerungen
Mit dem Beginn der Meerrettich-Ernte im Oktober/November 2024 stehen Anbauer und Verarbeiter vor einer herausfordernden Situation. Wetterextreme und eine Reduzierung der Anbauflächen führen zu einer spürbaren Verknappung der Meerrettich-Rohware. In diesem Jahr müssen die Marktteilnehmer mit einem signifikanten Anstieg der Preise rechnen, die ein neues Allzeithoch erreichen.
In den europäischen Hauptanbaugebieten Ungarn und Österreich hatten bereits im letzten Jahr starke Niederschläge und daraus resultierende Staunässe auf den Feldern erhebliche Auswirkungen auf die Ernteerträge. Die Erträge sanken und es fehlten rund 20 % der benötigten Setzlinge für die Anpflanzung im Frühjahr 2024. Diese Setzlinge werden aus den Seitenwurzeln gewonnen und sind entscheidend für die kommende Ernte.
Darüber hinaus sorgt eine verstärkte Nachfrage von industriellen Verarbeitern, die aufgrund leerer Lagerbestände auf der Suche nach Rohware sind, für zusätzlichen Druck auf dem Markt.
Insgesamt führt diese Kombination aus rückläufigen Erträgen und steigender Nachfrage bereits zu Erntebeginn zu einer drastischen Verteuerung der Rohware um mindestens 60 %. Die Preise erreichen damit ein neues Allzeithoch.
Pressemitteilung zum Download:
PM_Kulinaria Deutschland_Meerrettichernte_2024